Dissident(inn)en

A: munshaqqūn, munshaqqāt. – E: dissidents. – F: dissident(e)s. – R: dissidenty, dissidentki. – S: disidentes. – C: chi yiyi zhe

Barbara Ketelhut

HKWM 2, 1995, Spalten 765-770

Von lat. dissidens (wörtlich: beiseite sitzend), mit jemandem uneins sein. Als D werden Menschen bezeichnet, die von den jeweils herrschenden politischen, weltanschaulichen, religiösen Grundsätzen abweichen (Andersdenkende, AbweichlerInnen). So werden im England des 18. Jh. unter »dissenters« Sekten (unterschiedlicher Orientierung) verstanden, die sich für bürgerliche und religiöse Freiheiten einsetzen (vgl. Thompson 1987). Seit den 1970er Jahren werden Intellektuelle, die sich öffentlich in Opposition zu staatssozialistischen Herrschaftsformen artikulieren, D genannt.

Abbau des Staates, Alltag, Arbeiterbewegung, Autorität, befehlsadministratives System, Bürgerrechte, Bürokratie, Demokratie/Diktatur des Proletariats, despotischer Sozialismus, Dogmatismus, Frauenbewegung, Konsens, Öffentlichkeit, Ökosozialismus, Orthodoxie, Perestrojka, Pressefreiheit, Produktionsverhältnisse, Revolution, staatliche Produktionsweise, staatsmonopolistischer Sozialismus, Stalinismus, Subjekt, Zivilgesellschaft, Zweifel

artikel_per_email.jpg

 
InkriT Spende/Donate     Kontakt und Impressum: Berliner Institut für kritische Theorie e.V., c/o Tuguntke, Rotdornweg 7, 12205 Berlin
d/dissident_inn_en.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/02 19:48 von christian     Nach oben
Recent changes RSS feed Powered by PHP Valid XHTML 1.0 Valid CSS Driven by DokuWiki Design by Chirripó