Arbeitspolitik

A: siyāsat al-ʿamal. – E: labour politics. – F: politique du travail. – R: trudovaja politika. – S: política laboral. – C: laodong zhengce

Werner van Treeck

HKWM 1, 1994, Spalten 553-560

Als Term in den 1970er Jahren in Gebrauch gekommen, hat A innerhalb marxistisch orientierter Arbeitsforschung den Stellenwert einer Selbstkorrektur: Gegenüber einem verkürzten Verständnis der Entwicklung gesellschaftlicher Arbeit als rein ökonomisch oder technisch determinierter wird ihre Abhängigkeit von politischen Eingriffen betont. Vom Schattenreich der Systemlogik verschiebt sich die Untersuchungsperspektive auf den Prozeß der Organisation, der Regelfindung, der Interpretation und Uminterpretation der Regeln und auf die Arenen, in denen die Akteure ihre Kämpfe und Kompromisse mit wechselnden Fronten, Bündnissen und Strategien austragen. Die Akteure werden nicht nur als Produzenten von Gütern und Dienstleistungen, sondern auch von politischen und ideologischen Verhältnissen ins Blickfeld gerückt.

Arbeit, Arbeiterbewegung, Arbeiterumfrage, Arbeitsbeziehungen, Arbeitskraft, Arbeitsorganisation, Arbeitsprozess-Debatte, Arbeitsteilung, Arbeitszeit, Automation, Basis, Befreiung, Determinismus, Disziplin, Fabrik, Familienarbeit/Hausarbeit, Feminismus, Fordismus, Geschlechterverhältnisse, Herrschaft, Kampf, Kapitallogik, Konsens, Macht, Management/Co-Management, Ökonomismus, Politik, Produktion, Radical Economics, Regulationstheorie, Staat, Struktur, Superstruktur, Subjekt, Taylorismus, Überbau, Voluntarismus

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